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Wieso du auf eine Facettennavigation nicht verzichten solltest

24. Apr 2018 03:00 | Absprungsrate senken

Ein Blick auf die Big Player des E-Commerce zeigt: Für Online-Shops mit großem Sortiment sollte die Facettennavigation längst zum guten Standard gehören. Denn dank der verschiedenen Auswahlkriterien, die eine Facettennavigation ihren Nutzern bietet, können diese die Ergebnisseite ganz individuell nach ihren Ansprüchen eingrenzen. Alles rund ums Thema Facettennavigation haben wir dir in unserem Blogartikel zusammengefasst.

 

Diese Inhalte erwarten dich in diesem Blogartikel:

Wie funktioniert eine Facettennavigation?
Die Facettennavigation am Beispiel
Welche Vorteile hat die Facettennavigation?
Fazit: Mit ein paar Klicks zum Wunschprodukt

 

Wie funktioniert eine Facettennavigation?

Nicht selten werden die Begriffe Filter und Facettennavigation (auch facettierte Suche) im täglichen Sprachgebrauch gleichgesetzt. Allerdings gibt es zwischen beiden Navigationen einen grundlegenden Unterschied: die Effektivität der Filterung. Denn im Gegensatz zur klassischen Filternavigation, die nur die eindimensionale Eingrenzung von Attributen derselben Facette (z. B. Filterung nach Farbe oder Material) erlaubt, ermöglicht eine Facettennavigation die gleichzeitige und facettenübergreifende Auswahl von mehreren Kriterien (z. B. Filterung nach Farbe und Material). Mittels Facettennavigation lassen sich Suchergebnisse also deutlich präziser und flexibler filtern. Sie besitzt dabei speziell für die Informationsphase der Digitalen Customer Journey einen hohen Stellenwert.


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Die Facettennavigation am Beispiel

Nehmen wir an, ein Kunde ist auf der Suche nach einem neuen Shirt und begibt sich hierfür im Online-Shop in die entsprechende Produktkategorie „Shirts“. Dort angelangt, kann er die Produktauswahl über die intelligente Suche mittels Facettennavigation nach seinen individuellen Anforderungen eingrenzen.

Da der Kunde ausschließlich an sportlichen, kurzärmeligen Shirts interessiert ist, entscheidet er sich dazu, nur die Unterkategorie „T-Shirts“ zu markieren. Produkte, die dieser Auswahl nicht entsprechen, also z. B. Langarmshirts, werden danach auf der Ergebnisseite nicht mehr angezeigt. Als männlicher Kunde schließt er zudem Damen- und Kindermode aus, um nur Herren-T-Shirts zu erhalten. Die facettierte Suche bietet ihm darüber hinaus die Möglichkeit, die Produktauswahl auf bestimmte Marken zu minimieren. Durch seine Vorliebe für die Marken „adidas“ und „BENCH“ möchte er außerdem nur T-Shirts dieser beiden Anbieter präsentiert bekommen. Der Kunde sucht nach einem schlichten T-Shirt und markiert deshalb nur die Farben weiß, grau und schwarz. Da er nicht zu viel Geld für das neue T-Shirt ausgeben möchte, setzt er zuletzt den Preisrahmen auf maximal 30 Euro.

Beispiel für die Facettennavigation aus dem e-fashionshop.
Mit Hilfe der Facettennavigation und deren verschiedenen Filtermöglichkeiten kann der Nutzer die Produktauswahl entsprechend seinen individuellen Anforderungen einschränken

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie einfach sich die Produktauswahl mit der Facettennavigation optimieren lässt. Durch den Einsatz geeigneter Filteroptionen konnte die Kategorieseite in unserem Beispiel von 22.595 auf 12 Produkte reduziert werden, was dem Kunden die Auswahl immens erleichtern dürfte.

Doch die Facettennavigation ist nicht nur ein wichtiges Hilfsmittel auf einer Kategorieseite, auch für die Onsite Suche kann sie eine hohe Relevanz besitzen. Viele Online-Shops haben heute schon eine semantische Suche in ihr System integriert, die Suchanfragen versteht, sie unmittelbar auf die Produktsuche anwendet, d. h. auf die Facettennavigation, und ihnen so relevante Produkte anzeigt.

 

Welche Vorteile hat die Facettennavigation?

Eins wird schnell klar: Mit einer Facettennavigation führst du den Kunden schnell und bequem zum gewünschten Produkt. Aber auch andere Eigenschaften machen sie zum hilfreichen Werkzeug in deinem Online-Shop:

  • Die Oberfläche einer Facettennavigation ist in der Regel für den Nutzer selbsterklärend und somit leicht bedienbar.
  • Der Nutzer kann außerdem, z. B. bei Nichtgefallen der Ergebnisse, seine Auswahl in Echtzeit anpassen, sprich jederzeit Attribute ergänzen oder entfernen.
  • Die facettierte Suche bindet den Nutzer dabei nicht an eine vorgegebene Reihenfolge, sondern er kann seine Auswahl frei treffen. D. h. auch, dass der Kunde nicht zwingend in jeder verfügbaren Facette ein oder mehrere Attribute eingrenzen muss.

Zusammengefasst bedeutet das für dich als Shop-Betreiber: zufriedenere Kunden und infolgedessen mehr Conversions!

 

Aber Vorsicht…

Benutzerfreundlichkeit ist das A und O für den Erfolg deiner Facettennavigation! Wenn die Oberfläche nicht auf Anhieb verständlich ist,  kann es im schlimmsten Fall passieren, dass deine Kunden sie gar nicht oder nur ungern benutzen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich daher, deine Facetten sinnvoll zu strukturieren und darzustellen. Gleichzeitig solltest du darauf achten, dass die Menge der Facetten und Attribute nicht zu groß ist und sich diese nicht wiederholen, um den Nutzer nicht zu überfordern bzw. zu verwirren.

Mehr Infos rund um die Erstellung einer professionellen facettierten Suche und was es dabei zu beachten gibt, erfährst du in unserem Blogartikel Suchergebnisse gezielt und flexibel filtern: Das musst du bei der Erstellung deiner Facettensuche beachten.


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Bietest du deinen Kunden die Möglichkeit, Suchergebnisse für Produkte anhand verschiedener Auswahlkriterien einzugrenzen? Welche Erfahrungen konntest du mit einer Facettennavigation bisher sammeln? Berichte uns gerne davon!

 

Fazit: Mit ein paar Klicks zum Wunschprodukt

„Die Nadel im Heuhafen suchen“ – so muss sich die Suche für viele Nutzer in Online-Shops mit großem Sortiment anfühlen. Eine Facettennavigation schafft hier die gewünschte Abhilfe! Über verschiedene Facetten und deren Ausprägungen lässt sich die Ergebnisseite individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Kunden anpassen. Auf diese Weise sorgst du nicht nur für eine höhere Kundenzufriedenheit, auch die Conversions in deinem Online-Shop steigen.

 

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Etienne Roser

Werkstudent Marketing

Etienne sammelte als Werkstudent Marketing Erfahrung in Sachen Personalisierung. In seinen Aufgabenbereich fiel dabei speziell die Content-Erstellung, z. B. für unseren Blog oder unsere Social-Media-Kanäle. Neben seiner Tätigkeit bei epoq studierte Etienne Marketing/Vertrieb/Medien.

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