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Shop-Performance: Wichtige KPIs im E-Commerce

25. Jan 2021 04:00 | Conversion Rate steigern

Lange Ladezeiten, der Einkaufsprozess stürzt ab oder hängt sich auf... Haben Kunden es mit einem Online Shop zu tun, der schlecht performt, ist die Gefahr groß, dass sie abspringen. Doch nicht nur für die Usability und damit einhergehend die Kundenzufriedenheit ist die Performance wichtig - auch das Suchmaschinenranking hängt hiervon ab. Doch wie lässt sich die Shop-Performance steigern? Das verraten wir dir im Blogbeitrag.

 

Diese Inhalte erwarten dich in diesem Blogartikel:

Welche KPIs sind entscheidend für die Shop-Performance?

Tipps für eine bessere Shop-Performance
Weniger ist mehr: Inhalte reduzieren und Dateien komprimieren
Suchmaschinen überzeugen: User Experience verbessern
Abstand hilft: Anwendungen (wenn möglich) auslagern
Keep your head in the clouds: Anbieter bei Bedarf wechseln

Fazit: Verbesserte Shop-Performance steigert Kundenzufriedenheit und Conversion Rate

 

Welche KPIs sind entscheidend für die Shop-Performance?

Dass die Shop-Performance von großer Bedeutung ist, dürfte niemanden überraschen. Doch bevor wir dir zeigen, welche Optimierungsmöglichkeiten du hast, stellt sich eine Frage: Welche KPIs können dir Auskunft über eine schlechte Shop-Performance geben? Erkenntnis bringt hier die Analyse von Daten. Je nachdem, welches Analytic Tool verwendet wird, können Veränderungen von Kauf- oder Bestellprozessen Aufschluss darüber geben, dass die Shop-Performance sich verschlechtert hat. Auch zeigen bestimmte Tools Ladezeiten direkt an. Sind die für den Shopbetreiber schon als solche einsehbar, kann 1:1 davon ausgegangen werden, dass auch User mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben.

Wichtige Indikatoren, um die Shop-Performance der eigenen Plattform messen zu können, sind u. a. Page Impressions oder die Anzahl der Seitenaufrufe im Allgemeinen. Weiterhin können Vergleiche innerhalb der letzten drei Monate in der Regel schon einen Aufschluss darüber geben, ob sich die Performance massiv verschlechtert hat und wo womöglich das Problem liegen könnte.

 

Tipps für eine bessere Shop-Performance

Julia von Y1 hat einige Tipps und Tricks zusammengestellt, die du beachten kannst, um für eine bessere Shop-Performance zu sorgen – sowohl beim Kunden als auch bei Google und Co.

 

Weniger ist mehr: Inhalte reduzieren und Dateien komprimieren

Wer viel zu tragen hat, läuft langsamer. Was im echten Leben gilt, kann auch in der virtuellen ein Grund für Trägheit von Online-Anwendungen sein. Ist der Online Shop zu überladen, wird die Performance allmählich schlechter. Das gilt sowohl für Content jeglicher Art (Text, Bilder, Videos, Produktdaten) als auch für den Aufbau des Shops.

Die Reduktion von Inhalten und eine flache Shopstruktur können Abhilfe schaffen, sofern deine Plattform schlecht performt. Getreu dem Motto „weniger ist mehr“ sollte man sich Gedanken dazu machen, was man an welcher Stelle benötigt. Eine Überladung des Angebots verschreckt oft nicht nur den Kunden, sondern sorgt auch für eine Trägheit des Shops, lange Ladezeiten und damit für eine schlechtere Shop-Performance.

Weiterhin kann das Komprimieren von Dateien helfen, wenn die Reduktion des Gesamtangebots schlecht möglich ist. So gibt es Dateiformate, die weniger Platz wegnehmen als andere und damit auch die Ladezeiten verringern. Hier ist es vor allem visueller Content wie Bilder, Videos, Grafiken oder Designelemente, der unter Umständen auch als kleineres Dateiformat taugt.

Weiterhin besteht auch noch die Möglichkeit, audiovisuelle Dateien auf einen Streaminganbieter auszulagern. Hier wird weniger Speicherplatz auf dem eigenen Server weggenommen.

 

Suchmaschinen überzeugen: User Experience verbessern

Auch Suchmaschinen scannen anhand der Performance, welchen Shop zu welcher Branche oder welchen Produkten sie nach oben ranken. Die Suchmaschine nimmt hier die Stellung des Kunden ein und überlegt sich genau, in welchen Shop er gerne „gehen“ möchte. Seine Favoriten stehen an erster Stelle.

Im Suchmaschinenranking zählt bei der Shop-Performance jede Millisekunde – vergleichbar ist das mit Spitzensport. Wie allgemein bekannt ist, bewerten Suchmaschinen die Ladezeit der Website. Neben Kriterien wie Seitenstruktur und User Experience ranken sie träge Shops schlechter als ihre schnelleren Konkurrenten. Darunter leidet einerseits die Sichtbarkeit und andererseits die Conversion Rate der Online-Plattform.

In dem Fall ist es eine „Lose-Lose-Situation“ für den Betreiber, eine SEO-Abwärtsspirale, weil hier ein negativer Faktor den anderen beeinflusst. Mit einer verbesserten Shop-Performance kannst du also nicht nur deine Plattform nach oben ranken, sondern auch generelle Faktoren verbessern, die das Ranking in Suchmaschinen positiv beeinflussen und aus der „Lose-Lose-“ eine „Win-Win-Situation“ machen.

 

Abstand hilft: Anwendungen (wenn möglich) auslagern

Sollte die rein contentbasierte Reduktion nicht helfen, so gibt es auch noch die Möglichkeit, backendseitig Anwendungen auszulagern. Sind viele weitere Funktionen ins Shopsystem integriert, wie beispielsweise ein CRM, ein ERP oder ähnliches, kann es helfen, diese auszulagern. Somit muss der Shop per se nur mit dem Frontend und der Shopdatenbank kämpfen.

Hier musst du beachten, dass die Auslagerung von solchen Komponenten keine Auswirkungen auf die Usability und damit die User Experience hat. Die Trennung von solchen Komponenten kann nämlich am Ende zu fehlenden Infos für einen reibungslosen Abwicklungsprozess beim Kunden führen. Dies hat zwar keine nachhaltigen Auswirkungen auf die Shop-Performance, allerdings auf die Kundenbindung. Und die gilt es bekanntermaßen in jedem Fall zu verbessern.


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Keep your head in the clouds: Anbieter bei Bedarf wechseln

Auch ein langsamer oder schlechter Server kann ein Grund für Performance-Probleme sein. Sind es temporäre Probleme, so liegt womöglich ein kurzfristiger und akuter Grund beim Server oder Hosting-Anbieter vor. Sind die Probleme von Dauer oder verschlechtern sich stetig, ist ein Wechsel zu einem anderen Anbieter eine Möglichkeit, die Shop-Performance (wieder) zu verbessern.

Oft empfohlen ist hier cloud-basiertes Hosting. Neben einer schnelleren Leistung bieten Cloud-Anwendungen auch eine bessere Ausfallsicherheit und ein besseres „Krisenmanagement“, sofern eine Anwendung wirklich mal gänzlich abstürzen sollte.

Die Shop-Performance kann durch cloud-basiertes Hosting somit nicht nur dauerhaft verbessert werden, sondern führt durch die Ausfallsicherheit auch gleichzeitig zu einer gesteigerten Usability, was wiederum die User Experience verbessert.

 

Das wichtigste auf einen Blick:

Die Grafik zeigt eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikels.
Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte

Fazit: Verbesserte Shop-Performance steigert Kundenzufriedenheit und Conversion Rate

Die Performance deines Online Shops ist in jedem Fall nicht nur relevant für die Kundenzufriedenheit, sondern auch für die generelle Conversion Rate der Anwendung. Sowohl Kunde als auch Suchmaschine sollte in dem Sinne gleichermaßen zufriedengestellt werden, um nachhaltige Kundenbindung und einen erfolgreichen Online-Handel gewährleisten zu können.

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Julia Lotz

Content Marketing Managerin bei Y1 | epoq Gastautor

Julia Lotz ist Content Marketing Managerin bei der Y1 Digital AG. Die Y1 Digital AG hat sich im April 2020 aus den Agenturen codekunst, mzentrale und Sitewards gegründet und bietet ganzheitliche Lösungen für den Digital Commerce: Von Digital Branding und Design über UX/UI, Entwicklung, Cloud-Services bis hin zu digitalem Marketing und umfassenden Beratungsleistungen.

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